Mutmaßliche Merkmale für menschliches Schaffen am "Sonnenobservatorium"

Die gesamte Anlage wird von manchen Menschen als Zufallserscheinung der Natur bezeichnet, Menschen die es niemals persönlich zu astronomischen Haupttagen aufsuchten und das Lichtspiel betrachten konnten. Aber vier festgestellte Details könnten dem widersprechen:

Die Steinformation ist keine Gipfelklippe sondern eine aus Findlingen übereinandergetürmte, demnach bewußt errichtet Anlage

Die ebene Fläche nördlich vom "Steinbauwerk", ist vermutlich von Steinen "beräumt", wird von 6 Findlingen zuinnerst dieser Fläche begrenzt. Deren Vermessung ergab wegen Bodenbewuchs zuerst ein Fünfeck. Nach dem Winterhalbjahr 2010/2011 erneut vermessen, zeigte sich zwar erneut das Fünfeck, dem scheinbar nur ein Detail zum Sechseck fehlte. Dieses wurde auf dem unter häuslichen Bedingungen gefertigtem Messblatt eingesetzt, ausgemessen und die mutmaßliche Richtung festgestellt. Beim nächsten Besuch der Anlage wurde genau in dieser Richtung und Entfernung der 6. Stein zum Sechseck gefunden.

Die Montage dieser Findlingsanlage wurde durch mechanisches Behauen präzisiert. Die Beschaffenheit des Steinelementes "Keilstein", als Waageleiste, wurde ausgewählt, verwendet und somit ist der Deckstein mit geringem Kraftaufwand justierbar. Der "Beobachtungsstein" zu Sonnenuntergangsereignissen der Sommersonnenwende wurde durch Ralf Herold gefunden. Der Autor entdeckte von diesem Stein aus die Beobachtung des Sonnenunterganges zu den heidnischen Festtagen Beltane und Lugnasad und konnte dessen Beziehung zu den Sichtöffnungen und den 2 Meter langen Steinkanal mit seinen senkrechten Aussenkanten für genaues Beobachten nachweisen.

Die Benutzung als heidnische Kultanlage erforderte vermutlich auch einen von der Priesterin oder vom Priester benutzbaren Altar. Am Stein sind Details ersichtlich die vermutlich zur Priesterzeugung, zum Vollzug von Blutopfern und zur Ablage von Weihegerätschaften und Opfergaben gedient haben könnten.

Die Lichtdurchtrittsöffnung ist für die Beobachtung der Wintersonnenwende präzise hergerichtet und zur Feststellung und Kontrolle des Tages des tiefsten Sonnenstandes ( Heute zum 21. Dezember) wurde ein "Projektionsstein" platziert und vermutlich bearbeitet. Am Lichtdurchtritt lassen sich ebenfalls Anpassspuren vermuten, vor allem zur Auflage des "Decksteines" zum "Keilstein".
Dazu folgende Bilder:

Dieses Foto zeigt den Lichtdurchtritt der tiefstehenden Sonne in der 10. Stunde.
Der "Projektionsstein" wird angeleuchtet, das Rechteck im Lichtdreieck ist der Schatten des Fotoapparates des Autors. Nach 11.20 Uhr (MEZ) gelangt das Sonnenlicht nicht mehr durch diese Öffnung, das "Lichtdreieck hat den Projektionsstein nach rechts verlassen".

Historische Zusammenhänge zur Urbanisierung der Natur in der Jungsteinzeit

Der Übergang vom Wildbeutertum zu Pflanzenanbau und Viehhaltung markiert den Beginn der Jungsteinzeit, dem so genannten Neolithikum. Es ist der gewaltigste Kulturwandel in der Menschheitsgeschichte. In Mitteldeutschland vollzog er sich vor 7.500 bis 7.000 Jahren. Man begann, die Umwelt zu manipulieren, um vom natürlichen Nahrungsangebot unabhängiger zu sein. Das neue Lebenskonzept war jedoch keine selbständige Entwicklung hiesiger Völker. Erstmalig erfolgte dieser fundamentale Umbruch vor etwa 11.000 Jahren im südlichen Vorland des Taurus- und Zagrosgebirges, dem heutigen türkisch-iranisch-irakischen Grenzgebiet. Von dort stießen Bauerngruppen auf der Suche nach Neuland innerhalb von etwa 2.000 Jahren nach Südosteuropa vor. Nach einer Phase der Konsolidierung mussten abermals Teile der Bauerngemeinschaften ihr Glück in der Fremde finden. Diese Zuwanderer kamen in mehreren Wellen aus dem südosteuropäischen Donauraum nach Mitteleuropa. Im Gepäck hatten sie das komplette neue Kulturbündel: Saatgut, Vieh, Hausbau, Keramik, Textilien und Steinschliff, aber auch Gebräuche und Glaube. Mit der Zeit haben auch einheimische Wildbeuter die innovativen Techniken und Strategien übernommen.


Quelle: Neolithikumthemenkreis von Wikipedia
Zeitangabe Jahre vor der Zeitenwende

Landwirtschaft in gemäßigten Zonen zu betreiben bedeutete die Jahreszeiten und deren Wettererscheinungen zu erkennen, zu beobachten und zur sinnvollen Produktion von Pflanzen- und Tiernahrung zu beobachten um Lebens- und Futtermittel, Felle, Stoffe aus Tierhaaren und Pflanzenfasern, Brenn- und Bauholz ganzjährig zur Verfügung zu haben. Diese Erfahrungen hatten die ursprünglichen Sammler und Jäger der Steinzeit schon gesammelt. Nun konnten sie mit dem astronomischen Wissen aus den Zweistromland - von Euphrat und Tigris - durch Ausnutzung von neuen Erfahrungen durch Beobachtung der Natur und des Sonnenlaufes im mitteleuropäischen Raum bewußt genutzt werden um das Überleben der Sippen in diesen härteren Klimabzonen zu sichern.

Neben der Landwirtschaft war die Errichtung von Behausungen für die Menschen und Stallungen für Schafe, Ziegen, Urrinder zu einer neuen Herausforderung geworden, die nur in gesellschaftlichem Zusammenwirken Erfolg haben konnte.

Dies erforderte nutzbares Land und seine Verwendung zu unterschiedlichen Zwecken und Grundbesitzformen bis zum Eigentum unterschiedlichster Arten. Die vormals erreichten Landschaften mit fruchbarem Boden (in Niederschlesien, der Lausitz und den Elbtalgefilden bis in den mitteldeutschen Raum) gestatteten dies - sie waren eine Schlüsselvoraussetzung neben vorherrschenden klimatischen Bedingungen für den Landbau und das Leben mit der Sippe und in Familienverbänden. Dies wiederum war der Beginn der gegliederten Gesellschaft, der Bauern, der Handwerker und des Landadels. Damit entstand auch eine Voraussetzung für menschlichen Besitz an Boden und Gewässern und erregte die Gier im Besitzstreben des späteren Feudalalters.

Das jetzige Norddeutschland und das südliche Skandinavien wurde erst 700 Jahre später erreicht, ebenso das jetzige England und Schottland.

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