Die Himmelsscheibe von Nebra - der Namenspate der "steinernen Himmelsscheibe" von Neusalza-Spremberg


Der Gesamtfund von Nebra

Was konnte man also mit dieser Himmelsscheibe anstellen ? Wozu war sie da. War sie ein Instrument?
Oder eher ein religiöses Artefakt?
Die grundsätzliche Funktionsweise war schnell entdeckt. Und sogar der Laie erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um eine Darstellung des Himmels mit Sonne, Mond und Sternen handelt.
Doch wie war die genaue Funktionsweise dieses astronomischen Hilfsmittels?
Sie war genialer, als es sich die Forscher hätten träumen lassen.
Siebengestirn und Sonnenbarke
Schnell fand man heraus, dass man mit den goldenen Bögen an den Rändern die Sonnwendtage (21. Juni und 21. Dezember) sowie Herbst- und Frühlingsbeginn (21./22. März und 22./23. September) ablesen konnte. Der dritte Bogen, eher in der Mitte der Scheibe platziert, ist wohl eine Sonnenbarke. Bei näherer Untersuchung fand man dann heraus, dass die beiden Bögen an den Seiten erst später angebracht worden waren, und schließlich, dass es drei unterschiedliche Bearbeitungsstufen gab.
In der ersten Stufe wurden nur die Sterne inklusive der sieben Plejaden, also des Siebengestirns, und der Vollmond sowie der zunehmende Mond auf der Scheibe angebracht. So konnte man herausfinden, dass die Scheibe noch mehr Funktionen hatte, als den Beginn der Jahreszeiten zu bestimmen. Sie war auch ein komplexer Schaltjahrkalender.
Schaltkalender mit Zeiger
Denn schon die Babylonier hatten erkannt, dass die Stellung des Mondes zu den Plejaden wie der Zeiger einer kosmischen Uhr funktioniert. So konnte das Sonnenjahr mit seinen 365 Tagen und das Mondjahr mit seinen 354 Tagen in Einklang gebracht werden. Die Babylonier hatten dies schriftlich festgehalten. Die Ureinwohner von Sachsen-Anhalt hatten aber noch keine Schrift und deshalb ein astronomisches Werkzeug hergestellt, mit dem sie erkennen konnten, wann ein Schaltmonat eingefügt werden muss. Nämlich genau dann, wenn im Frühlingsmonat die Mondsichel bei den Plejaden so dick wie auf der Scheibe geworden ist.
Aber auch die Anzahl der Sterne half den Ur-Astronomen bei der Feststellung, wann es Zeit war, den Kalender umzuschalten.
"Die Schaltregel ist also zweifach verschlüsselt auf der Scheibe: einerseits durch die Dicke der Mondsichel und andererseits durch die 32 Punkte", bestätigt Rahlf Hansen von der Sternwarte Hamburg, der Entdecker dieser astronomischen Funktion auf der Himmelscheibe von Nebra.
Gerade erst hatten die Menschen im Laufe der neolithischen Revolution das Jagen und Sammeln aufgegeben, so dass am Ende der Steinzeit praktisch die meisten Menschen von Ackerbau und Viehzucht lebten. Es war lebensnotwendig zu wissen, wann der eigentliche Frühlingsbeginn und damit die richtige Saatzeit war. Demzufolge handelte es sich mit Sicherheit auch um ein wichtiges landwirtschaftliches Werkzeug und wohl erst in zweiter Linie um ein rituelles Artefakt.
Kalender-Tool für die Bronzezeit?
Zweifelsohne standen Hersteller, Besitzer und Anwender der Himmelscheibe von Nebra in hohem Ansehen. Diese Menschen mussten exzellente astronomische Kenntnisse gehabt haben, mehr als man bisher zu glauben gewagt hatte. Kurioserweise ging aber dieses Wissen, das möglicherweise aus dem Orient transferiert worden war, wieder verloren, denn in der zweiten Bearbeitungsstufe wurde einzelne Sterne, überdeckt und somit die Funktion zerstört. Jetzt wurden die beiden goldenen Balken eingefügt und damit das komplexe Schaubild teilweise überdeckt.
Dafür wurden neue Funktionen hinzugefügt. Konnten die späteren Anwender vielleicht trotzdem beide Funktionen verwenden? Wie dem auch sei, der Besitzer der ursprülichen Himmelscheibe von Nebra konnte jeden Tag des Jahres genau bestimmen. Waren so Verabredungen mit anderen Fürsten im vernetzten bronzezeitlichen Europa getroffen worden? Wurde die Himmelscheibe auch als Dating-Kalender genutzt?
Untergangene Hochkultur?
Gut möglich. Doch die Bedeutung der Scheibe wurde immer banaler oder war immer weniger am Nutzen orientiert. In der letzten und dritten Überarbeitungsphase wurde die Sonnenbarke hinzugefügt.
Sie hatte gar keine praktische, sondern nur noch kultische Bedeutung. Dazu kamen dann noch Befestigungspunkte am Rand, die wohl dazu dienten, die Scheibe irgendwo anzubringen. Damit war sie jeder praktischen Funktion enthoben, denn um sie benutzen zu können, musste sie ja beweglich bleiben.
Sie wurde jetzt wohl ausgestellt und jedermann zugänglich gemacht und war vielleicht auch einfach eine Siegestrophäe, in einer Standarte beispielsweise. Schließlich wurde sie begraben, zusammen mit anderen Artefakten.
- Wurde damit auch eine Ära der Wissenschaft begraben?
- Entstand jetzt die Kultur, welche die Römer als so barbarisch bezeichnet hatten?
- War ein Zeitalter der Hochkultur durch eine Ära der Primitivität abgelöst worden?
Wir wissen es nicht genau, aber sicher scheint, dass mit der Himmelsscheibe von Nebra auch eine Zeit des Friedens und des Wohlstands zu Ende ging, darauf weisen Untersuchungen von Skeletten hin.
Quelle:freenet

Nachtrag

Die annähernd kreisrunde Platte hat einen Durchmesser von etwa 32 Zentimetern und eine Stärke von 4,5 Millimetern in der Mitte bzw. 1,7 Millimetern am Rand. Das Gewicht beträgt ca. 2 Kilogramm. Die Scheibe besteht aus Bronze, einer Legierung aus Kupfer und Zinn, deren Kupferanteil nachweislich vom Mitterberg bei Mühlbach am Hochkönig in den Ostalpen stammt. Das Verhältnis der im Kupfer enthaltenen radioaktiven Blei-Isotope ermöglicht diese Ortsbestimmung. Neben einem geringen Zinnanteil von 2,5 Prozent weist sie einen für die Bronzezeit typisch hohen Gehalt von 0,2 Prozent Arsen auf. Sie wurde offenbar aus einem Bronzefladen getrieben und dabei wiederholt erhitzt, um Spannungsrisse zu vermeiden bzw. zu beseitigen. Dabei verfärbte sie sich tiefbraun bis schwarz. Die heutige, von einer Korrosionsschicht aus Malachit verursachte Grünfärbung ist erst durch die lange Lagerung in der Erde entstanden.
Forschungsergebnisse
Die Himmelsscheibe von Nebra wurde hauptsächlich
von dem Archäologen Harald Meller (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Halle),
dem Astronomen Wolfhard Schlosser (Hauptobservator am Astronomischen Institut der Ruhr-Universität Bochum),
dem Archäochemiker Ernst Pernicka (Archäo-Metallurge der Bergakademie Freiberg in Sachsen, Institut für Archäometrie),
von Mitarbeitern des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt,
von Christian-Heinrich Wunderlich (Herstellungstechnik, Herstellungsabfolge vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Halle),
am Teilchenbeschleuniger BESSY von Mitarbeitern der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin
und der Archäologin und Spezialistin für Religionen der Bronzezeit Miranda J. Aldhouse-Green (Universität Wales) untersucht.

Erste Phase
Nach der Interpretation von Meller und Schlosser stellen die Plättchen Sterne dar, die Gruppe der sieben kleinen Plättchen vermutlich den Sternhaufen der Plejaden, die zum Sternbild Stier gehören. Die anderen 25 sind astronomisch nicht zuzuordnen und werden als Verzierung gewertet. Die große Scheibe wurde zunächst als Sonne, mittlerweile auch als Vollmond interpretiert und die Sichel als zunehmender Mond.

Mond und Plejaden stehen nach Meller und Schlosser für zwei Termine der Sichtbarkeit der Plejaden am Westhorizont.
In der Bronzezeit waren die Plejaden jeweils am 10. März (gregorianischer Kalender) kurz vor ihrem Untergang gerade noch in der Abenddämmerung zu sehen.
Am 17. Oktober konnte ihr Untergang gerade noch in der Morgendämmerung verfolgt werden. Wenn am März-Termin der Mond in Konjunktion mit den Plejaden stand, war er eine schmale Sichel kurz nach dem Neumond. Im Oktober war bei einer etwaiger Konjunktion der Mond voll. Auf Grund der unterschiedlichen Längen von Mondjahr und Sonnenjahr traten die Konjunktionen aber nicht jedes Jahr zu diesen Terminen auf.
Damit könnte die Himmelsscheibe als Erinnerungshilfe (Meller: Memogramm) für die Bestimmung des bäuerlichen Jahres von der Vorbereitung des Ackers bis zum Abschluss der Ernte gedient haben.
Eine weiterreichende Interpretation der ersten Phase der Himmelsscheibe wurde am 21. Februar 2006 veröffentlicht:
Die Himmelsscheibe war nach der neuesten Deutung von Astronom Rahlf Hansen vom Planetarium Hamburg dazu geeignet, schon in der Bronzezeit das Mondjahr (354 Tage) und das Sonnenjahr (365 Tage) zu harmonisieren und im Gleichklang zu halten.
Damit wäre das Wissen, das auf der Bronzescheibe festgehalten ist, das frühbronzezeitliche Äquivalent des Schaltjahres.
Als älteste schriftliche Aufzeichnung der dafür verwendeten astronomischen Beobachtung gilt ein etwa tausend Jahre jüngerer babylonischer Keilschrifttext (mul.apin).
In Mitteleuropa wären somit die Astronomen der Bronzezeit in ihrem Wissen von den Mechanismen der Gestirne erstaunlich weit fortgeschritten gewesen.

Zweite Phase
Die später hinzugefügten Horizontbögen überstreichen jeweils einen Winkel von 82 Grad, ebenso wie Sonnenauf- und -untergang zwischen Winter- und Sommersonnenwende am Horizont auf dem Breitengrad des Fundorts.
Wurde die Scheibe waagerecht so auf dem Mittelberg positioniert, dass die gedachte Linie vom oberen Ende des linken Bogens zum unteren Ende des rechten Bogens auf die Spitze des etwa 80 km entfernten Brocken zeigt, konnte die Scheibe als Kalender zur Verfolgung des Sonnenjahrs genutzt werden. Vom Mittelberg aus gesehen geht die Sonne zur Sommersonnenwende hinter dem Brocken unter. Für die Vermutung, dass der rechte Bogen der westliche, den Sonnenuntergang markierende sei, spricht seine Nähe zur geneigten Mondsichel, die in der erwähnten Konstellation von der untergehenden Sonne erleuchtet ist.
Ob die Scheibe in diesem Zustand als Instrument zur Bestimmung der Sonnenwenden genutzt wurde, oder ob sie das Wissen über diese Bestimmungsmöglichkeiten lediglich darstellt, ist ungewiss. Der etwa 80 km entfernte Brocken ist nur an wenigen Tagen im Jahr ausreichend deutlich - wenn überhaupt - zu sehen und im Durchschnitt weniger als alle zehn Jahre zur Sommersonnenwende.

Dritte Phase
Als letzte Ergänzung kam ein weiterer goldener Bogen mit zwei annähernd parallelen Längsrillen hinzu, der als Sonnenbarke, wie man sie aus ägyptischen oder minoischen Abbildungen her kennt, interpretiert wird. Umgeben ist der Bogen an den Längsseiten von kurzen Einkerbungen in der Bronzeplatte, vergleichbar der Darstellung von Rudern auf anderen bronzezeitlichen Schiffsdarstellungen aus Griechenland und Skandinavien.
Diese Ergänzung hat vermutlich keine kalendarische Funktion, sondern könnte die allnächtliche Überfahrt der Sonne von West nach Ost darstellen. Inwieweit daraus auf einen bronzezeitlichen kulturellen Austausch zwischen Mitteleuropa und dem Nahen Osten geschlossen werden kann, lässt sich zurzeit nicht beantworten. Der Zweck der Löcher am Rand der Scheibe ist ungeklärt, mutmaßlich dienten sie zur Befestigung.
Besonders diese letzte Ergänzung legt eine Verwendung der Scheibe auch für kultische Zwecke nahe.
Für die an den wissenschaftlichen Untersuchungen beteiligten Wissenschaftler steht nunmehr jedoch fest, dass diese Scheibe nicht ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt und anschließend ihren Weg nach Mitteleuropa gefunden hat. Sie ist für sie zweifelsfrei um ca. 1600 v. Chr. direkt in Mitteleuropa angefertigt worden. Damit ist die Scheibe nach Ansicht der Fachleute die von einer mitteleuropäischen Zivilisation angefertigte, bislang älteste, konkrete Darstellung des Nachthimmels aller Zeiten und somit die erste erhaltene Abbildung des Kosmos der Menschheitsgeschichte. Sie ist ca. 200 Jahre älter als die frühesten bis jetzt in Ägypten gefundenen Darstellungen.


Weitere Interpretationsmöglichkeiten
Nach Ansicht von Miranda Aldhouse-Green hätten sich regelrecht die Symbole stark religiöser Themenkreise wie Sonne, Horizontland für die Sonnenwenden, Sonnenbarke, Mond und, als besondere Vertreter der Sterne, die Plejaden. Die Schöpfer der Scheibe hätten mit Absicht alle diese auch in anderen europäischen Regionen einzeln gefundenen, religiösen Symbole zusammengeführt und sie gehöre damit zu einem europaweiten, komplexen Glaubenssystem. Die Bronzescheibe könnte demnach möglicherweise eine heilige Botschaft repräsentieren. Schon die Mitteleuropäer der Bronzezeit könnten demzufolge in der Lage gewesen sein, ihr gesamtes religiöses Glaubenssystem, oder zumindest den vermutlich zentralen Kern eines solchen, in einfacher, transportabler Form darzustellen.

Warum wurde die Himmelsscheibe zu Nebra regelrecht beigesetzt


Der übereifrige, dynamische Santorin - ein Vulkan im Mittelmeer könnte Ursachen gesetzt haben!

Insgesamt föderten zwölf explosive Eruptionen mit einem VEI-Wert von 5 oder höher (für die Minoische Eruption wird ein VEI-Wert von 7 diskutiert) in den vergangenen 200.000 Jahre die Hauptmenge der vulkanischen Produkte.
Aktiven Phasen folgten Ruheperioden, anhand verkohlter Pflanzenreste konnte die Bodenbildung während längerer Ruhephasen nachgewiesen werden. Die Gestalt des Archipels veränderte sich mehrfach. Kräftigen Eruptionen folgte viermal die Bildung einer Caldera. Dieser wiederholte Wechsel von Vulkanbildung und vulkanotektonischen Einbrüchen ist heute im nördlichen Teil der Caldera nachweisbar.
Infolge von drei explosiven Eruptionen entstanden die Skaros-Caldera vor weniger als 100.000 Jahren, die Kap Riva-Caldera vor 21.000 Jahren und die heutige Caldera vor etwa 3.600 Jahren verursacht durch die Minoische Eruption.
In deren Folgezeit setzten nahe dem Zentrum der Caldera unterseeische Eruptionen mit Lavaausflüssen ein und bauten in mehreren Phasen während der vergangenen 2.200 Jahren den Kameni-Vulkan mit den gleichnamigen Inseln vom Caldera-Grund in 500 m Meerestiefe auf.
Mit drei Ausbrüchen im 20. Jahrhundert ist der Kameni-Vulkan der aktivste Vulkan (neben Nisyros) im östlichen Mittelmeer.
In den Ascheschichten der Vulkanausbrüche haben sich manchmal Pflanzenreste erhalten, die bis vor kurzem im ehemaligen Bims-Steinbruch bei Thira zu finden waren. Dazu gehörten Palmblätter, Terebinthenblätter und Olivenblätter. Diese Funde sind etwa 30.000-60.000 Jahre alt. Derzeit wird die Fundstelle, die eigentlich ein schätzenswertes Naturdenkmal von höchster Bedeutung ist, mit Müll zugeschüttet. Die jüngsten Fossilien befinden sich in der Grenzschicht zur Minoischen Vulkaneruption. Zum Beispiel hat Tom Pfeiffer dort einen verkohlten Olivenbaum gefunden, der bei der Datierung der Minoischen Katastrophe half.

Ich frage mich seit Wochen:
"War die minoische Eruption so gewaltig, daß nicht nur der Tsunami die östlichen Mittelmeerküsten verwüstete, sondern seine gewaltigen Aschewolken mit den Sedimenten und dem Schwefeldioxyd (SO 2) die Sonne der nördlichen Erdhalbkugel verdunkelten, ein vulkanischer Winter über mehrere Jahre Flora, Fauna und damit die Lebensgrundlage der Menschen vernichtete. Diese Menschengattung ist demnach vermutlich einfach ausstorben, niemandem konnte das Wissen darüber oder die religiösen Kulte weiter gegeben worden sein. Oder ? - Wissen wir gegenwärtig nur noch nicht genug darüber ?"


War die Himmelsscheibe von Nebra Hi-Tech aus Babylon?
Oder ist die bronzene Himmelsscheibe von Nebra eine mitteleuropäische Sache?


Möglicherweise wurden diese (Er-)Kenntnisse aus dem Orient importiert. Denn die Handelswege erstreckten sich schon damals über ganz Europa. Die frühen Kulturen des Nordens und des Westens waren nämlich nicht isoliert von den älteren, uns schon länger bekannten Hochkulturen des Orients. Doch weder die Babylonier, noch die Ägypter haben uns ein derartiges astronomisches Instrument hinterlassen, wenngleich natürlich bekannt ist, dass diese durchaus die Kenntnisse gehabt hätten, ein solches zu fertigen.

Mein provokanter Einwurf:
Wenn die steinernen Sonnenobservatorien im europäischen Raum die jährlichen Sonneneckdaten, auch wenn nur die Wintersonnenwende-Mittagssonne erkennbar ist, europaweit vom Donaugebiet bis nach Skandinavien, der mitteldeutsche Raum eingeschlossen, angelegt wurden, lassen diese einheitliches Wissen zur Sonnenbeobachtung erkennen. Dies diente sicher der Erhaltung der Sippe oder des ethnischen Stammes. Dies aus landwirtschaftlicher Tätigkeit, Vorratshaltung und religiösem Brauchtum begründet - somit ist die Himmelsscheibe von Nebra ein langlebiges Nachweisgerät menschlichen Wissens aus der Bronzezeit mit den lebenserhaltenden Erinnerungen der Vorväter.
Die Art der Errichtung und Komplexität der Sonnenanzeigen des Sonnenobservatorium Neusalza-Spremberg's läßt vermuten, das es sich hier um eine "Mutter aller Anlagen" handeln könne.
- Deckstein ist aus vielen Betrachtungspunkten betrachtet eiförmig, damit wäre es ein rituelles Fruchtbarkeitssymbol,
- Sonnenauf- und Untergänge zu den Eckterminen sind genau der tatsächlichen Sonnenstände beobachtbar,
- Sonnenuntergangsbeobachtung zu Beltaine und Luhgnasad lassen naturreligiöse Bedeutung erkennen,
- die altarähnliche Gestaltung, gleichgültig ob für Opfertötungen oder zur Priesterzeugung ist vermutbar.
Quelle meiner Schlussfolgerungen:
Beim Besuch der Austellung 'Jungsteinzeit' im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, fand ich eine Erklärung, daß das vordringende vorderasiatischen Bauerntum vor etwa 7500 Jahren die jetzige Oberlausitz, Niederschlesien und die Elblandschaft, zwischen Ostalpen und Balkan vordringend, erreichte und sich hier vermutlich auszuwirken begann. Dänemark, England und Nordfrankreich (Land der Astrerixe) wurde erst 700 Jahre später erreicht. Leider wurde mir nicht gestattet diese Grafik zu fotografieren.


(Diese Beitragsinhalt wurde aus Wikipedia, wer-weiss-was? und anderen gegoogelten themenbezogenen Seiten komprimiert, ein Dankeschön den Erstellern der ausführlich erarbeiteten Beiträge - die intressierten Leserinnen und Leser werden es zu werten wissen wenn -zig Seiten auf zwei-drei reduziert sind um etwas oberflächlich nur neugierig gemacht zu werden!)

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