War die "steinerne Himmelsscheibe" Mittelpunkt eines steinzeitlich-kulturellen Zentrums ?

Das steinerne Getürm fällt in der von Findlingen reichen Bergkuppe nicht auf.
Das kleine Wäldchen ist im Frühjahr ein Tschaukeparadies (Maiglöckchen).
...aber nördlich von der "steinernen Himmelsscheibe" befindet sich eine ebene Fläche, kreisförmig etwa 15 Meter im Durchmesser
von Steinblöcken beräumt, sieht aus wie ein Naturtanzplan.
Könnten hier vor 5000 Jahren Jungen und Mädchen entsprechender Reife zu Männern und Frauen in der Sippe aufgenommen worden sein?
War die Sommersonnwende der bedeutsame Anlass ?
Wurden hier auch die nächsten Sippenneulinge "bestellt" ?
Herrschten vor 5000 Jahren die Frauen in der Sippe ?
War das noch echtes Matriarchat?
Oder gab es damals schon eheähnliche Verbünde, oder hatten der Frauen Kinder jedes "seinen Vater" ?
...die "steinerne Himmelsscheibe" und der "Tanzplan" aus nördlicher Richtung betrachtet....
... die rote Umrandung zeigt den offensichtlich von Steinen beräumten Bereich....
verbindet man die Steine untereinander, wie hier mit den gelben Linien, jeder zweite Stein über Kreuz, entsteht ein Hexagramm. Als ich mit der Beobachtung und Dokumentierung begann war der Stein links vor dem Stein nicht feststellbar. Nun im Frühjahr 2011 durch den zwischenzeitlichen vielen Schnee, waren herbstliche Vegetationsreste heruntergedrückt.
Feierte man den Mai und die Sommersonnenwende? Stand hier der steinzeitliche Zeremonienmeister oder saßen hier die Mai-Königin mit ihrem Waldgott ?
Denkbar, denn zu deren Linken war ja das Kalendarium, der Himmelsbogenbestimmer, das Sonnenheiligtum, das Sonnenobservatorium oder der "Tempel des Lichts".
(steckt im Wort Tempel nicht tempus = die Zeit?)


Fotos und Grafik: Eberhard W. Winkler



zur Wintersonnwende 2011

aktuelle aber noch unvollständige Erkenntnisse
zur "Himmelsscheibe von Nebra"